80 Jahre Flugbetrieb am Segelfluggelände Teck

Mehr als 300 Zuhörer ließen sich am vergangenen Samstag mit auf eine kleine Zeitreise zurück in die Vergangenheit nehmen. In der Flughalle am Segelfluggelände in Dettingen beleuchtete Buchautor Karl Buck die Entwicklung des Gleit- und Segelfluggeländes an der Teck von den Anfängen vor 80 Jahren bis in die Nachkriegsjahre um 1960.

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Horst Habermann begrüßt die Gäste
Karl Buck
 
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 die Halle war gut gefüllt
Mit eindrucksvollem Bildmaterial belegte er die frühere Bedeutung des Geländes. Zu Zeiten, als Autos und Fernseher noch Seltenheitswert hatten, führten enthusiastische Flugpioniere die ersten Starts mit teils wagemutigen Fluggeräten an den Hängen der Teck durch. Durch die hervorragende Eignung des Berges für den Segelflug nahm die Entwicklung einen raschen Aufschwung. Häufig wurden an einem einzigen Flugtag mehr als 200 Starts durchgeführt - bestaunt von oft mehreren tausend Zuschauern. Von den Startstellen an der Sigelshütte, dem Hörnle und dem Gelben Felsen wurden die Piloten mit ihren Flugapparaten per Gummiseil in die Luft katapultiert, um oft nur wenige Minuten später wieder auf den Wiesen zwischen Dettingen und Bissingen zu landen. Danach mussten die Flugzeuge erneut wieder den Berg hoch an die Startstelle gebracht werden. Es ist heute kaum vorstellbar, daß ein Flugzeug teilweise vier mal und öfter vom Hangfuss zum Gelben Felsen gebracht wurde. Zunächst gings mit dem Aufzug bis zur Sigelshütte oder dem Hörnle. Dort wurde der Flieger zerlegt. Und dann gings mit reiner Menschnkraft mit vier Mann je Tragflügel, zwei am Höhenleitwerk und 4 bis 5 am Rumpf Richtung Teckgrat und dem gelben Felsen. 
Nur Eingeweihte entdecken heute noch die Spuren und Überreste des einstigen  Fluggeländes. Hallenfundamente am Gelben Felsen oder Stützpfeiler und Trassen von ehemaligen Flugzeugaufzügen im Westhang der Teck sowie am Hörnle wurden von der Natur meist wieder in Beschlag genommen. So äußerte Karl Buck zum Abschluß seines Vortrages die Anregung, neben den vielen anderen vorhandenen Hinweistafeln künftig auch entsprechende Hinweise zu diesem wichtigen Geschichtsabschnitt des Teckberges anzubringen.
 
Außer beim Redner Karl Buck bedankt sich die Fliegergruppe an dieser Stelle ausdrücklich bei Kark Hartmann und der Fa ict. Ohne deren professionalle Unterstützung mit multimedialer Technik wäre diese Veranstaltung nicht denkbar gewesen !

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