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Für den 1. Mai prognostizierten die Wettermodelle gute Segelflugbedingungen in den Nord- und auch den Zentralalpen. Auch der üblicherweise nicht mit tollen Bedingungen glänzende Weg durchs schwäbische Oberland bis ins Allgäu sollte machbar sein. Solchermaßen motiviert starteten Volker Weber, Klaus Carrle und Martin Oelkrug unabhängig voneinander vom heimischen Fluggelände an der Teck mit dem gemeinsamen Ziel: die Berge zu sehen.

Der Weg über die Alb verlief problemlos – mit gutem Steigen ging es an die Wolkenbasis und weiter Richtung Süden. Bis in die Gegend um Biberach waren auch noch Wolken als Thermikindikatoren vorhanden – weiter Richtung Süden sah es erstmal ziemlich blau aus. Während Martin sein Glück mit einer Route nördlich und östlich um den Luftraum des Verkehrsflughafen Memmingen suchte, wählten Volker und Klaus die westliche Route über Bad Wurzach und Leutkirch, wo der neue Centerpark - südlich der Stadt auf einem ehemaligen Militärgelände errichtet - von weitem als Anhaltspunkt auszumachen war.  Der Einstieg in die Berge erfolgte für die beiden dann über den Alpsee hinweg an der Nagelfluhkette. Der Blick nach Süden Richtung Ifen und Arlberg zeigte die vor allem in mittleren und höheren Lagen noch dick in Schnee eingehüllten Berge. Vermutlich aufgrund dieser Schneelage – es hatte ja in den Tagen zuvor in den höheren Lagen erneut geschneit - zeigten sich dort nur wenig bis gar keine Wolken; für die eher das Flachland gewohnten Piloten eine eher ungewisse Situation, da die Kumulanten als Thermikanzeiger fehlten. Deshalb fiel die Entscheidung nicht schwer, den weiteren Kurs nach Osten entlang der Allgäuer und Bayrischen Alpen in Richtung Zugspitze einzuschlagen, wo sich genügend Quellungen mit einer Basis bei rund 2500m aufreihten. Bei Reutte wurde das Lechtal gequert; über den Plansee hinweg gings dann zügig bis nach Garmisch. Schon von weitem grüßte und glänzte das beeindruckende Zuspitzmassiv mit Neuschnee in der Sonne.
Zwischenzeitlich hatte auch Martin bei seinem östlicheren Flugweg über Ammer- und Starnbergersee bei Benediktbeuren den Einstieg in die Berge geschafft und setzte seinen Flugweg weiter in Richtung Osten über Wallberg beim Tegernsee bis zum Wendelstein bei Bayrisch Zell fort. Auf dem Rückweg Richtung Westen vorbei an Sylvensteinspeicher, Kochel- und Walchensee, konnte er dann bei der Querung des Garmischer Tales ebenfalls den Ausblick auf die Zugspitze genießen.
Der Heimflug gestaltete sich dann bei etwas nachlassender Thermik im Alpenvorland teilweise noch etwas knifflig. Am Ende landeten aber alle drei nach einem erlebnisreichen Flug wieder problemlos an der Teck !

 

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